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Berufliche Ausbildung

Themenseite Fachkräftesicherung

Analyse der beruflichen Ausbildungslandschaft im Kontext der Fachkräftesicherung

Die berufliche Ausbildung spielt im Kontext der Fachkräftesicherung eine zentrale Rolle, da es sich bei ihr um den Bildungssektor handelt, der künftige Fachkräfte unmittelbar auf den Einstieg ins Erwerbsleben vorbereitet. Für das kommunale Bildungsmonitoring ist dementsprechend die Analyse der Angebote, ihrer Nutzung und erlangten Qualifikationen in der beruflichen Ausbildung unverzichtbar, wenn die für die Fachkräftesicherung relevanten Ansatzpunkte beleuchtet werden sollen.

Die differenzierte Betrachtung von Angebot und Nachfrage am Ausbildungsmarkt bietet eine entscheidende Grundlage für die regionale Gestaltung mittelfristiger Fachkräftepotenziale.

Folgende Perspektiven sollten die datengestützte Analyse der beruflichen Ausbildung mit Blick auf eine kommunale Fachkräftesicherung leiten:

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

Berufliche Schulen als Schlüsselakteure erkennen

Die beruflichen Schulen spielen eine zentrale Rolle in der Fachkräftesicherung einer Region. Eine regelmäßige Analyse der Neueintritte in das Berufsbildungssystem und der Verteilung der Auszubildenden auf verschiedene Bildungsgänge hilft, die Ausbildungslandschaft und die Bedarfe des Arbeitsmarktes abzustimmen und Erwerbspersonenpotenziale zu erschließen.

Duale Ausbildung im Fokus

Für eine ganzheitliche Betrachtung der Ausbildungssituation ist neben der Ebene der Auszubildenden auch die Perspektive der Ausbildungsbetriebe von Bedeutung. Die Ausbildungsbetriebs- und Ausbildungsquote geben Aufschluss über die Bedeutung der Unternehmen und Branchen für die berufliche Bildung. Ein genauer Blick auf die Angebot-Nachfrage-Relation auf dem Ausbildungsstellenmarkt ermöglicht es, Hinweise zur Verbesserung der Passung zwischen Bewerber*innen und Bedarfen ausbildender Unternehmen zu erhalten.

Passungsprobleme adressieren

Die Untersuchung von Passungsproblemen zwischen Ausbildungsplatzsuchenden und offenen Stellen ist essenziell, um die künftige Fachkräfteversorgung zu sichern. Kleinräumige Analysen ermöglichen es, regionalspezifische Herausforderungen zu identifizieren und gezielt anzugehen. Die Betrachtung vorzeitiger Vertragsauflösungen bietet zusätzliche Einblicke in mögliche Hindernisse im Ausbildungsverlauf und ermöglicht es, präventive Maßnahmen zu entwickeln.

Mobilität und regionale Vernetzung berücksichtigen

Die regionale Mobilität der Auszubildenden und die strukturellen Gegebenheiten des regionalen Ausbildungsmarktes sind wichtige Faktoren, die den Zugang zur beruflichen Ausbildung beeinflussen können. Ein Vergleich mit benachbarten Gebietskörperschaften hilft, die eigene Positionierung zu verstehen und Potenziale für eine überregionale Zusammenarbeit zu identifizieren. Die Analyse der Mobilität der Schüler*innen und der strukturellen Merkmale des Ausbildungsstellenmarktes erweitert das Verständnis der Ausbildungssituation und unterstützt die Entwicklung umfassender Bildungsstrategien.

Eckpunkte der beruflichen Ausbildung

Um die Ausbildungssituation im Hinblick auf künftige Fachkräftepotenziale und mögliche Engpässe zu analysieren, stehen Kommunen viele Informationen zur Verfügung. Im Folgenden werden die wichtigsten Datenquellen zur Analyse der beruflichen Ausbildung vorgestellt. Daraufhin werden am Beispiel verschiedener Bildungsberichte, welche den Bereich der beruflichen Ausbildung detailliert beschreiben, zentrale Analyseaspekte zur Betrachtung der Ausbildungssituation präsentiert.

Datenquellen und -zugänge

Für die Analyse der beruflichen Ausbildung stellen die Statistischen Landesämter auf Grundlage der Schulstatistiken und der Berufsbildungsstatistik eine Vielzahl informativer Daten zur Verfügung. Weitere zentrale Daten hält die Bundesagentur für Arbeit über die Ausbildungsmarkt- und die Beschäftigungsstatistik vor. Die Prüfungsstatistik der Industrie- und Handelskammer verfügt über ergänzende Informationen zu Prüfungsergebnissen in den Berufen, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.

Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iABE) enthält durch die Verknüpfung amtlicher Statistiken und Statistiken der Bundesagentur für Arbeit ebenfalls umfängliche Informationen zur Ausbildungssituation in Deutschland. Im Folgenden werden die genannten Datenquellen vorgestellt, der Zeitabstand der Datenerhebung bzw. der Veröffentlichung aktualisierter Daten (Periodizität) benannt und mögliche Datenzugänge präsentiert, die einen raschen Zugriff auf grundständige Informationen ermöglichen.

Grundlegende Analyseaspekte der beruflichen Ausbildung im kommunalen Bildungsmonitoring

Die beruflichen Schulen

Die beruflichen Schulen sind ein zentraler Bestandteil des deutschen Ausbildungssystems und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Fachkräftesicherung einer Region. Denn ein zukunftsorientiertes Bildungsangebot in Abstimmung mit Schulen, Wirtschaft und Schulträgern ist entscheidend, um eine ausgewogene Balance zwischen den angebotenen Berufsfeldern und Spezialisierungen sowie der Berücksichtigung von Zukunftsthemen zu gewährleisten (Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau 2022, S. 46). Die Betrachtung der beruflichen Schulen, der dort angebotenen Bildungsgänge und der Entwicklung von Qualifikationen der Schüler*innen bietet einen guten Ausgangspunkt, um die kommunale Ausbildungssituation in den Blick zu nehmen.

Im Kontext der Fachkräftesicherung kann es zunächst sinnvoll sein, die Verteilung der Neueintritte in das Berufsbildungssystem auf die beiden zentralen Teilbereiche – die duale Ausbildung (Berufsschulen) und das Schulberufssystem (Berufsfachschulen) – regelmäßig zu betrachten. Durch die Untersuchung dieser Daten im Zeitverlauf lassen sich dann auch Rückschlüsse auf die Veränderung nachschulischer Bildungsentscheidungen ziehen. Die weiteren Teilbereiche des Berufsbildungssystems, deren Neueintritte in diesem Kontext häufig mitbetrachtet werden, sind das Übergangssystem, der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung und die berufliche Fortbildung. Diese Betrachtung findet sich beispielsweise im Bildungsbericht des hessischen Landkreises Marburg-Biedenkopf aus dem Jahr 2021 (siehe Abbildung 1). Im nächsten Schritt kann die Verteilung der Gesamtzahl der Auszubildenden auf die verschiedenen Bildungsgänge der Berufsfachschulen (für den Bereich der vollzeitschulischen Ausbildung) bzw. auf die verschiedenen Ausbildungsbereiche (für den Bereich der dualen Ausbildung) zeigen, welche Ausbildungsgänge besonders häufig oder eher selten von Auszubildenden gewählt werden. Für die Gesamtzahl der Schüler*innen an Berufsfachschulen zeigt der Leipziger Bildungsreport 2021 die am häufigsten gewählten Bildungsgänge (siehe Abbildung 2). Analog zur Verteilung der Auszubildenden auf die Bildungsgänge der Berufsfachschulen wird im Leipziger Bildungsreport auch die Verteilung der Berufsschüler*innen auf die verschiedenen Ausbildungsbereiche der dualen Ausbildung dargestellt (siehe Bischof und Uhrig 2022, S. 138).

Abbildung 1: Neueintritte nach Teilbereichen des Berufsbildungssystems im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Quelle: Kaiser et al. 2021, S. 68

Abbildung 2: Entwicklung der Schüler*innenzahlen an den am häufigsten gewählten Bildungsgängen der Berufsfachschulen in Leipzig. Quelle: Bischof und Uhrig 2022, S. 142

Für ein umfassendes Bild der Ausbildungslandschaft können darüber hinaus Schulprofile der einzelnen beruflichen Schulen von Interesse sein. Hier können neben Ort der Schule und Anzahl der Schüler*innen auch die angebotenen Bildungsgänge oder Klassen- und Jahrgangstärken betrachtet werden.

Bezüglich der Schüler*innen an beruflichen Schulen sind insbesondere zu Beginn und zum Ende der Ausbildung bestimmte Strukturmerkmale interessant. So kann beispielsweise die Vorbildung der Auszubildenden (besuchte Schulart oder -abschluss) bei Eintritt in das Berufsbildungssystem untersucht werden. Ein Beispiel hierfür zeigt der im Jahr 2022 veröffentlichte Bildungsbericht der Stadt Heidelberg.

Abbildung 3: Vorbildung der Schüler*innen an den beruflichen Schulen nach Teilbereichen des Berufsbildungssystems. Quelle: Stadt Heidelberg 2022, S. 203

Abbildung 4: Abgänger*innen und Absolvent*innen beruflicher Schulen nach Art des Bildungsganges. Quelle: Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau 2022, S.53

Zum Ende der Ausbildung kann die Erfolgsquote (Anteil der Absolvent*innen mit Abschlusszeugnis) der Schüler*innen an den Berufs- und Berufsfachschulen aufzeigen, wie viele Schüler*innen ihre Ausbildung mit einem Abschlusszeugnis beendet haben. Die folgende Abbildung zeigt eine solche Berechnung aus dem ersten Bildungsbericht des Kreises Groß-Gerau aus dem Jahr 2022.

Die duale Ausbildung

Für den Bereich der dualen Ausbildung sind neben Informationen zu den Auszubildenden auch Daten zu den Ausbildungsbetrieben bedeutsam, um ein umfassendes Bild von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsstellenmarkt zu generieren. Für einen ersten Überblick kann die Ausbildungsbetriebsquote aufzeigen, wie viele der ansässigen Betriebe ausbilden. Je nach Größenstruktur der lokalen Betriebe ist dies mehr oder weniger aussagekräftig, sofern nicht nach Betriebsgrößenklassen differenziert wird, da auch Einzelpersonen, die ein Gewerbe angemeldet haben, als Betrieb gezählt werden. Das könnte z.B. in einem Landkreis, dessen Betriebsstruktur sich aus vielen sehr kleinen ausbildenden Betrieben zusammensetzt, bedeuten, dass bei einer hohen Ausbildungsbetriebsquote zeitgleich ein Mangel an Ausbildungsstellen vorliegen kann.

Die Ausbildungsquote wiederum beschreibt den Anteil der sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) und kann im Zeitverlauf Aufschluss über die Entwicklung dieses Anteils geben. Der im Jahre 2022 veröffentlichte Bildungsbericht der Stadt Nürnberg fasst sowohl Ausbildungs- als auch Ausbildungsbetriebsquote in nebenstehender Grafik zusammen.

Abbildung 5: Ausbildungsquote und Ausbildungsbetriebsquote. Quelle: Stadt Nürnberg 2022, S. 93

Abbildung 6: Ausbildungsquote in ausgewählten Wirtschaftsbereichen und - Abschnitten. Quelle: Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 102

Für die Fachkräftesicherung ist die Ausbildungsquote differenziert nach für die Kommune als besonders bedeutsam eingeschätzten Berufsbereichen von zentraler Bedeutung. Die Ausbildungsquote beschreibt dann den Anteil der SvB in Ausbildung an allen SvB im jeweiligen Beruf. Je nach Aggregationsebene und zugrundeliegender Klassifikation (KldB 2010/2020 oder WZ 2008) meint der Begriff „Beruf“ z.B. einen Berufsbereich, eine Berufshauptgruppe, eine Berufsgruppe oder einen Wirtschaftszweig. Der Kreis Lippe hat die Ausbildungsquote im Bericht "Bildung im Kreis Lippe 2022" für einige ausgewählte Wirtschaftsbereiche bzw. -Abschnitte dargestellt und die Ergebnisse für 2021 mit dem Jahr 2018 verglichen.

Im Interview: Netzwerkbüro Rheinisches Revier

An dieser Stelle sei auf das KOSMO-Interview mit dem Netzwerkbüro Rheinisches Revier verwiesen, welches ein methodisches Vorgehen zur Identifikation relevanter Berufsgruppen entwickelt hat.

Jetzt lesen

Dieser sechste Bildungsbericht aus dem Kreis Lippe befasst sich umfassend mit der Analyse der dualen Ausbildungssituation (Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 98-110) und wird daher nachfolgend für weitere Beispiele herangezogen. Für die Betrachtung von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist ein Blick auf die gemeldeten Stellen und Bewerber*innen notwendig.

Die Angebot-Nachfrage-Relation (ANR) stellt in diesem Zusammenhang eine zentrale Kennzahl dar, die aufzeigt, wie viele gemeldete Stellen auf 100 gemeldete Bewerber*innen vorhanden sind. Die Grafik zeigt die erweiterte ANR, die „als Nachfrager auch jene berücksichtigt, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, vorerst alternativ versorgt werden (z. B. berufsvorbereitende Maßnahmen an Berufskollegs) und ihren Vermittlungswunsch aufrecht erhalten“ (Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 105). Diese wird im Zeitverlauf für den Agenturbezirk Detmold im Vergleich zum Bundesland Nordrhein-Westfalen dargestellt.

Abbildung 7: Angebots-Nachfrage-Relation. Quelle: Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 105

Die anhand der ANR möglicherweise sichtbar werdenden Versorgungs- oder Besetzungsprobleme können im nächsten Schritt differenziert nach Berufen betrachtet werden. Im Bildungsbericht des Kreises Lippe werden diese Zahlen für die TOP-20 Berufe mit Versorgungsproblemen (viele erfolglos Suchende, aber wenig unbesetzte Stellen) und die TOP-10 Berufe mit Besetzungsproblemen (viele unbesetzte Stellen, aber wenig erfolglos suchende Jugendliche) dargestellt:

Abbildung 8: TOP-20 Berufe mit Versorgungsproblemen. Quelle: Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 106

Abbildung 9: TOP-10 Berufe mit Besetzungsproblemen. Quelle: Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 107

Die Gründe für die identifizierten Versorgungs- und Besetzungsprobleme – sogenannte Passungsprobleme – gehen aus diesen Ergebnissen nicht hervor. Sie können aber mithilfe weiterer Analysen in den Blick genommen werden.

Passungsprobleme

Obwohl viele Betriebe in Deutschland nach Auszubildenden suchen und teilweise große Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen haben, finden zahlreiche ausbildungsinteressierte Jugendliche keinen Ausbildungsplatz. Diese Problematik wird unter dem Begriff Passungsprobleme zusammengefasst. Der nationale Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2022“ fasst die Entwicklung zusammen:

Sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach betrieblichen Ausbildungsplätzen hat sich seit 2019 deutlich reduziert. In der Folge halten sich 2021 zwar erstmals seit Jahrzehnten Angebot und Nachfrage rein rechnerisch die Waage, ohne dass damit jedoch ein auswahlfähiges Angebot realisiert ist. Dies zeigt sich in steigenden Passungsproblemen, d.h. dem gleichzeitigen Auftreten von unversorgten Jugendlichen und unbesetzten Ausbildungsplätzen, die sich zwischen 2019 und 2021 von 9 auf 12 % erhöht haben.

- Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S. 10

Auch die Bundesagentur für Arbeit informiert in ihrem Bericht „Situation am Ausbildungsmarkt 2022/23“  über einen Überhang von gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen im Vergleich zu Ausbildungsplatzsuchenden bei einer gleichzeitig hohen Anzahl unversorgter Bewerber*innen (Bundesagentur für Arbeit 2023).

Stephanie Matthes und Joachim Gerd Ulrich haben die Definition von Passungsproblemen in ihrem Beitrag „Wachsende Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt“ aus dem Jahr 2014 visualisiert.

Im Kontext der Fachkräftesicherung gilt es diese Gemengelage genauer zu untersuchen, da eine Verbesserung der Stellenbesetzung und somit auch der Versorgung Ausbildungsplatzsuchender eine entscheidende Stellschraube darstellt, um das Fachkräftepotenzial zu heben. Da sich sowohl das Ausmaß als auch die Gründe für Besetzungs- und Versorgungsprobleme regional stark unterscheiden, sind kleinräumige Analysen unumgänglich, wenn auf kommunaler Ebene problemadäquat reagiert werden soll.

Abbildung 10: Problemtypen auf dem Ausbildungsmarkt. Quelle: Matthes und Ulrich 2014, S. 5

Warum finden Betriebe und Auszubildende nicht zueinander?

Passungsprobleme können in sogenannte Mismatch-Typen unterschieden werden. Sie geben Hinweise auf mögliche Gründe für Besetzung- und Versorgungsprobleme am Ausbildungsmarkt.

  1. Berufsfachliches Mismatch: Die angebotenen Ausbildungsstellen stimmen nicht mit den Berufswünschen der Ausbildungsplatzsuchenden überein und umgekehrt.
     
  2. Regionales Mismatch: Die berufsfachlich passenden Ausbildungsstellen befinden sich nicht im selben Arbeitsagenturbezirk, wie der Wohnort der Suchenden.
     
  3. Eigenschaftsbezogenes Mismatch: Die Ausbildungsstellen sind zwar berufsfachlich und regional passend, bestimmte Eigenschaften der Betriebe oder der Ausbildungsplatzsuchenden – wie erforderliche Schulabschlüsse oder Ausbildungsbedingungen – stimmen jedoch nicht mit den Vorstellungen oder Voraussetzungen der jeweils anderen Marktseite überein (Burkard 2019, S. 20).

Abbildung 11: Entwicklung der Mismatch-Typen im Zeitverlauf. Quelle: Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S. 172

Deutschlandweit zeigt sich ein Anstieg der Passungsprobleme. Im nationalen Bildungsbericht heißt es hierzu: „Nachdrücklich zugenommen haben die berufsfachlichen Passungsprobleme (von 33 auf 39 %), d.h., Berufsangebot und Berufsinteresse der Jugendlichen sind seltener zusammengekommen. Die bedeutsamste Problemlage stellen mit 41 % jedoch nach wie vor eigenschafts- und verhaltensbezogene Passungsprobleme dar” (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S. 10). Nebenstehende Abbildung aus dem Bildungsbericht visualisiert die Entwicklung der Mismatch-Typen von 2009 bis 2021.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse des Ländermonitors berufliche Bildung 2019 verdeutlicht, wie unterschiedlich die verschiedenen Mismatch-Typen in den einzelnen Bundesländern vertreten sind und unterstreicht dadurch die Bedeutsamkeit einer differenzierten Betrachtung der Passungsproblematik auf kleinräumiger Ebene. Während in Hamburg, Bremen und im Saarland keine regionalen Passungsprobleme festgestellt wurden, machen diese im Jahr 2018 in Bayern, Hessen und Sachsen zwischen 17 und 20 Prozent der vorhandenen Passungsprobleme aus. Die eigenschafts- und verhaltensbezogenen Passungsprobleme sind deutschlandweit bedeutsam. Am stärksten fallen sie in Berlin, Bremen und Hamburg ins Gewicht. Mit 53 bzw. 54 Prozent sind die berufsfachlichen Passungsprobleme in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt am stärksten ausgeprägt (Burkard 2019).

Abbildung 12: Passungsprobleme nach Mismatch-Typen und Ländern 2018 (in %). Quelle: Burkard 2019, S. 22

Mismatch-Typen auf dem Ausbildungsstellenmarkt

Wie lassen sich Passungsprobleme und somit die einzelnen Mismatch-Typen regional analysieren? Die Fachstelle "Fachkräftesicherung / Bildung im Strukturwandel" (FaBiS) hat den Fachbeitrag "Mismatch-Typen auf dem Ausbildungsstellenmarkt: Ein Analysebeispiel zur Berechnung von Passungsproblemen" erstellt, der dies am Beispiel des Regierungsbezirks Detmold erläutert.

Zum Fachbeitrag

Warum bleiben Betriebe und Auszubildende nicht zusammen?

Passungsprobleme spielen nicht nur beim Zustandekommen von Ausbildungsverträgen eine Rolle. Sie können auch nach Vertragsabschluss den Ausbildungsverlauf beeinflussen und zu vorzeitigen Vertragsauflösungen führen. Vorzeitige Vertragsauflösungen beziehen neben der Kündigung des Vertrages durch die Auszubildenden auch Kündigungen durch den Betrieb mit ein.

Mit Blick auf künftige Fachkräfteengpässe ist die Betrachtung vorzeitiger Vertragsauflösungen von besonderer Bedeutung, denn nicht abgeschlossene Ausbildungen können das Fachkräfteangebot zusätzlich reduzieren, wenn die Auszubildenden nach Vertragsauflösung nicht wieder in eine Ausbildung einmünden. Aufgrund der aktuellen Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt, bei der sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zugunsten der Bewerber*innen verändert (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022; Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2023), gewinnt die Untersuchung vorzeitiger Vertragsauflösungen zusätzlich an Relevanz. Denn verschiedene Untersuchungen legen nahe, dass eine steigende Angebots-Nachfrage-Relation (ANR) auf dem Ausbildungsstellenmarkt mit einer steigenden Vertragsauflösungsquote einhergeht (Uhly und Neises 2023; BMBF 2023). Ein möglicher Grund hierfür könnte die große Auswahl an Ausbildungsstellen sein, die Auszubildende eher dazu veranlasst, bei Unzufriedenheit mit ihrer Ausbildungssituation den Betrieb zu verlassen (Bundesinstitut für Berufsbildung 2023, S. 152; BMBF 2023). Vorzeitige Vertragsauflösungen können aus Sicht der Auszubildenden aus Kommunikationskonflikten, unzureichender Ausbildungsqualität und schlechten Arbeitsbedingungen resultieren. Gründe der Ausbildungsbetriebe, ein Vertragsverhältnis vorzeitig aufzulösen ist ggf. auf eine mangelhafte Berufsorientierung, mangelnde Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Auszubildenden zurückzuführen (Bundesinstitut für Berufsbildung 2023, S. 152).

Der nationale Bildungsbericht 2022 betrachtet anhand der NEPS-Daten den weiteren bildungs- bzw. erwerbsbiografischen Verlauf nach erstmaligem Abbruch einer Ausbildung. Ausbildungsabbrüche sind hier definiert als „Ausbildungsverhältnisse, die entweder als abgebrochen klassifiziert wurden oder deren Ausbildungsepisode kürzer als 13 Monate andauerte“ (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S. 185). Die Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der Jugendlichen nach erstmaligem Abbruch einer Ausbildung direkt oder zeitverzögert wieder in eine Ausbildung oder ein Studium einmündet (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S. 184). Für etwa ein Drittel der Jugendlichen zeigen sich nach erstmaligem Abbruch einer Ausbildung allerdings problematische Verläufe (fragmentierter Verlauf, Arbeitslosigkeit, (unqualifizierte) Erwerbstätigkeit). Dieser Umstand legt nahe, die Gründe für Ausbildungsabbrüche genauer in den Blick zu nehmen.

Abbildung 13: Verlaufstypen nach erstmaligem Abbruch einer Ausbildung (in %). Quelle: Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S. 184

Die Untersuchung der Ursachen für vorzeitige Vertragsauflösungen gestaltet sich im Rahmen kleinräumiger Analysen aufgrund unzureichender Daten als nicht unmittelbar realisierbar. Eine tiefergehende Betrachtung der Vertragsauflösungen in der dualen Ausbildung ist dennoch möglich und im Kontext der Fachkräftesicherung sinnvoll. Je nach kommunaler Fachkräftesituation und entsprechendem Erkenntnisinteresse kann die Vertragsauflösungsquote in Bezug zu weiteren Indikatoren betrachtet werden. So können beispielsweise die vorzeitig aufgelösten Verträge

  • in besonders relevanten Berufs- bzw.  Ausbildungsbereichen,
  • im Zeitverlauf,
  • im regionalen Vergleich,
  • nach Teilbereichen des Berufsbildungssystem
  • oder im Kontext verschiedener soziodemografischer Merkmale der Auszubildenden betrachtet werden.

Analysen dieser Art erweitern das Bild der kommunalen Ausbildungssituation und nehmen jene Jugendliche in den Blick, deren Potenzial ggf. nicht ausgeschöpft werden kann.

Grundlegend zur Betrachtung vorzeitiger Vertragsauflösungen ist die Berechnung der Vertragslösungsquote (oder auch Vertragsauflösungsquote). Diese ist in der Kommunalen Bildungsdatenbank auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte nach Ausbildungsbereichen (Klassifizierung der Ausbildungsberufe des Statistischen Bundesamtes) und Geschlecht abrufbar.

Berechnung von Vertragslösungsquoten

Die Vertragslösungsquote wird nach dem Schichtenmodell berechnet. Hierfür werden Teilquoten aus den Vertragslösungen und den neu abgeschlossenen Verträgen für das Berichtsjahr und die zurückliegenden drei Jahre addiert. Die Teilquoten für die vergangenen drei Jahre werden als Referenz herangezogen, um sich dem tatsächlichen Wert zu nähern, da über die zukünftigen Vertragslösungen der im Berichtsjahr begonnen Ausbildungen sonst nur spekuliert werden kann.

Details zur Berechnung enthält der Anwendungsleitfaden für den Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings (Giar et al. 2020, S. 149). Im Datensystem Auszubildende (DAZUBI) des BIBB, welches die Berufsbildungsstatistik auf räumlicher Ebene der Bundesländer aufbereitet, wird die Vertragslösungsquote ebenfalls abgebildet. Hier liegt der Lösungsquote nach dem Schichtenmodell allerdings eine andere Berechnungsweise zugrunde. Weiterführende Informationen hierzu finden sich im Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2023 (Bundesinstitut für Berufsbildung 2023, S. 147).

Die Stadt Leipzig hat die Vertragslösungsquote für ausgewählte Ausbildungsbereiche im Bildungsreport Leipzig 2021 dargestellt (siehe Abbildung 14). Hier wurden die Werte für die Jahre 2015 und 2019 gegenübergestellt und die Vertragslösungsquote des Bundeslandes zusätzlich als Vergleichswert herangezogen. Der Bildungsregion Südniedersachsen e.V. betrachtet im Zweiten Bildungsbericht Südniedersachen 2019 (2. Teilw. überarbeitete Auflage 2021) den Zeitpunkt von und die Gründe für Vertragsauflösungen im Bereich der Handwerkskammer. Um diese Daten zu erhalten, ist eine eigene Anfrage bei der jeweiligen Handwerkskammer notwendig.

Abbildung 14: Vertragslösungen in der Stadt Leipzig und im Freistaat Sachsen in ausgewählten Ausbildungsbereichen. Quelle: Bischof und Uhrig 2022, S. 147

Abbildung 15: Zeitpunkt der Vertragsauflösung im Bereich der Handwerkskammer Südniedersachsen in den Jahren 2015 bis 2017 (in %). Quelle: Bildungsregion Südniedersachsen e.V. 2021, S. 71

Abbildung 16: Gründe für Vertragsauflösungen im Bereich der Handwerkskammer Südniedersachsen in den Jahren 2015 bis 2017 (in %). Quelle: Bildungsregion Südniedersachsen e.V. 2021, S. 72

Lokal, Kommunal, Regional - Mobilität als Determinante der beruflichen Ausbildung

Die berufliche Ausbildung ist in erheblichem Maße von regionalen Merkmalen beeinflusst. Berufsschulen können in benachbarten Großstädten liegen und ausbildende Betriebe bestimmter Berufsbereiche können kaum oder besonders stark vertreten sein. Die Angebotsstruktur der beruflichen Bildung ist komplex und durch regionale Unterschiede gekennzeichnet. Zusätzlich zur Angebotsstruktur können weitere regionale Strukturmerkmale, wie die Verkehrsinfrastruktur und Merkmale des regionalen Arbeitsmarktes (Betriebsgrößenstruktur, Arbeitslosenquote, etc.) die Übergänge in die Ausbildung beeinflussen (Eckelt und Schauer 2019; Hillmert et al. 2017; Kleinert und Kruppe 2012; Weßling et al. 2015). Daher scheint es sinnvoll, über den kommunalen Tellerrand hinauszuschauen, um die Ausbildungssituation umfänglich zu erfassen.

Für Kommunen ermöglicht der regionale Blick auf die Ausbildungssituation eine notwendige Informationsgrundlage für vielfältige Steuerungsprozesse, die der regionalen Verflechtung der Ausbildungsstrukturen Rechnung tragen. So können beispielsweise Entscheidungsprozesse bezüglich eines möglichen Angebotsausbaus, wie die Etablierung neuer Bildungsgänge an beruflichen Schulen oder den quantitativen Ausbau des Platzangebots in bestehenden Bildungsgängen, mithilfe einer differenzierten Datengrundlage zum regionalen Ausbildungsangebot, zur entsprechenden Nachfrage und dem Pendlerverhalten unterstützt werden. Auch für die Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Wirtschaft, beispielweise im Kontext mangelnder oder zu besetzender betrieblicher Ausbildungsstellen, kann das Bildungsmonitoring datengestützte Informationen beisteuern.

Regionale Betrachtung der beruflichen Ausbildung im kommunalen Bildungsmonitoring

Für das kommunale Bildungsmonitoring bieten sich verschiedene Möglichkeiten, um die relevanten regionalen Strukturen zu erfassen und so ein umfassendes Bild der Ausbildungssituation zu generieren. Grundlegend hierfür sind ausbildungsbedingte Pendlerbewegungen.

Der Bildungsbericht des Kreises Lippe betrachtet die auspendelnden sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden. Darüber hinaus werden hier auch die jungen Menschen betrachtet, die für ihre Ausbildung einpendeln. Da der Kreis Lippe (NRW) an Niedersachsen grenzt, wird bei der Betrachtung der umliegenden Kreise und kreisfreien Städte auch die Bundeslandgrenze überschritten. Für die Jahre 2015, 2018 und 2021 wird hier außerdem der Pendlersaldo angegeben:

Abbildung 17: Auszubildende am Wohn- und Arbeitsort, Top 10 der Ein- und Auspendler*innen, Ausbildungspendler*innen Kreis Lippe – Entwicklung zentraler Kennzahlen 2015 bis 2017. Quelle: Böhm-Kasper und Rempe 2023, S. 110

Der regionale Blick auf die Ausbildungssituation findet sich auch im aktuellen Fachkräftereport Harburg aus dem Jahr 2023. Hier wird zunächst die Ausbildungsquote am Wohn- und Arbeitsort für den Landkreis Harburg, ausgewählte angrenzende Landkreise sowie Hamburg und Niedersachsen dargestellt. Darüber hinaus werden die aus- und einpendelnden Auszubildenden über die Kreisgrenze sowie die Auspendlerquote des Landkreises und der angrenzenden Städte und Kreise betrachtet.

Abbildung 18: Ausbildungsquote am Wohn- und Arbeitsort für den Landkreis Harburg, ausgewählte angrenzende Landkreise sowie Hamburg und Niedersachsen (2021). Quelle: Cooper und Nordmann 2023, S. 24

Abbildung 19: Aus- und einpendelnde Auszubildende über die Kreisgrenze 2022. Quelle: Cooper und Nordmann 2023, S. 27

Abbildung 20: Anteil auspendelnder Auszubildender über die jeweilige Kreis- bzw. Stadtgrenze an allen SV-Auszubildenden am Wohnort. Quelle: Cooper und Nordmann 2023, S. 28

Weitere Ausführungen zum Bildungsmonitoring im Kontext der Fachkräftesicherung im Landkreis Harburg und dem dort gesetzten Schwerpunkt auf die (regionale) Berufsbildung sowie Hintergründe zur Einbettung des Monitorings in das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement des Landkreises sind sowohl in einer Veröffentlichung der Transferagentur Hessen (seit 02/2024 REAB Hessen) aus dem Jahr 2022 (S. 24-26) als auch in der von der Transferagentur Niedersachsen (seit 02/2024 REAB Niedersachsen) erstellten Veröffentlichung „Aus der Praxis: Datenbasiertes Handeln zur Sicherung von Fachkräften im Landkreis Harburg“ (2023) zu finden. 

Abschließend soll noch eine Möglichkeit zum Abgleich der im Landkreis bedeutsamen Berufe und der zugehörigen Ausbildungssituation vorgestellt werden. Zur Ermittlung relevanter Berufe für eine Region kann der sogenannte Lokalisationskoeffizient genutzt werden (für die Region Lausitz siehe: Werchosch 2022). Für die Betrachtung der Relevanz einer Berufshauptgruppe im Landkreis oder der kreisfreien Stadt im Vergleich zum Bundesland werden hierfür zunächst die Anteile der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) benötigt. Der Lokalisationskoeffizient wird dann aus dem Anteil der SvB einer Berufshauptgruppe an allen SvB im Landkreis mit dem Anteil der SvB dieser Berufshauptgruppe im Bundesland an allen SvB des Bundeslandes berechnet. Im Ergebnis würde ein Wert über 1 anzeigen, dass die jeweilige Berufshauptgruppe im Landkreis anteilig stärker vertreten ist als im Bundesland. Im Anschluss an diese Analyse ist das gleiche Vorgehen auch auf die Ermittlung relevanter betrieblicher Ausbildungsberufe übertragbar, wenn anstelle aller SvB nur die sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden einer Berufshauptgruppe betrachtet werden. Die Berechnung sähe dann wie folgt aus:

So könnte sich beispielsweise anhand der Berechnung des Lokalisationskoeffizienten herausstellen, dass die Berufshauptgruppe „Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe“ einen großen Stellenwert im Landkreis, jedoch nicht im Bundesland einnimmt. Im nächsten Schritt kann dann anhand des Lokalisationskoeffizienten für die entsprechenden sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden überprüft werden, ob sich dieser Umstand in der Ausbildungssituation widerspiegelt und auch die Auszubildenden dieser Berufshauptgruppe im Vergleich zum Bundesland einen entsprechend großen Anteil ausmachen. Eine solche Gegenüberstellung der beiden Lokalisationskoeffizienten für Berufshauptgruppen, die sich im ersten Schritt als besonders relevant für den Landkreis herausgestellt haben, kann z. B. Hinweise darauf geben, ob sich eine Diskrepanz zwischen bedeutsamen Berufen, für die weiterhin ein großer Bedarf an Fachkräften zu erwarten ist, und dem entsprechenden Nachwuchs abzeichnet.


Ansprechpartnerin

Katharina Kleinaltenkamp

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Kontakt

Standort Potsdam

kobra.net, Kooperation in Brandenburg, gemeinnützige GmbH
Benzstr. 8/9, 14482 Potsdam

Ansprechpartner:
Tim Siepke, Leitung

0331 / 2378 5331
info@kommunales-bildungsmonitoring.de

Standort Trier

Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz - Saarland e.V.
Domfreihof 1a | 54290 Trier

Ansprechpartner:
Dr. Tobias Vetterle, Leitung

0651 / 4627 8443
info@kommunales-bildungsmonitoring.de

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.