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"Mismatch-Typen" auf dem Ausbildungsstellenmarkt

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"Mismatch-Typen" auf dem Ausbildungsstellenmarkt

Welche Mismatch-Typen existieren auf dem Ausbildungsmarkt? Warum lohnt es sich diese näher zu betrachten und welche Informationen erhalte ich durch eine Analyse von Passungsproblemen? Dieser Beitrag geht den beiden Fragen nach und stellt eine Mismatch-Analyse am Beispiel des Regierungsbezirks Detmold vor.

Arten von Passungsproblemen

Ein Kernmerkmal des dualen Ausbildungssystems ist der Marktmechanismus an der ersten Schwelle, dem Übergang von der Schule in die Ausbildung (Die drei Sektoren der beruflichen Bildung - Duales System | Arbeitsmarktpolitik | bpb.de): Jugendliche und Betriebe müssen sowohl regional als auch in ihren beruflichen Wünschen und betrieblichen Angeboten zueinander finden. Als Ergebnis dieses Suchprozesses können sich bei Betrieben Besetzungsprobleme ergeben: Ausgeschriebene Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt, weil sie keine oder aus ihrer Sicht nur ungeeignete Bewerber*innen finden. Aus Sicht der Jugendlichen können hingegen Versorgungsprobleme entstehen: Sie finden mit ihren Berufswünschen an den von ihnen präferierten Orten keinen Betrieb, der einen Ausbildungsvertrag mit ihnen unterzeichnen möchte. Treten Besetzungs- und Versorgungsprobleme gleichzeitig auf, handelt es sich um ein Passungsproblem. Gelingt es, die Passungsprobleme zu lösen, könnten bei unveränderter Zahl von Jugendlichen und ausbildungsbereiten Betrieben mehr Personen eine Berufsausbildung absolvieren und damit das künftige Fachkräfteangebot erhöht werden.

Für Regionen ist es daher sinnvoll die Charakteristika von Passungsproblemen auf dem Ausbildungsmarkt zu kennen, um entsprechende Lösungsansätze entwickeln zu können. Wichtig ist es dabei, sich folgende Fragen zu stellen: Stehen regional zu wenige Ausbildungsstellen zur Verfügung? Warum können die Betriebe ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen?

-  Dr. Tobias Maier, Leiter Arbeitsbereich „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Wie können Passungsprobleme berechnet werden?

Zur Berechnung der Passungsprobleme gibt es zwei Vorgehensweisen:

Die Berechnungsweise des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)

  • Das BIBB bemisst das Versorgungsproblem mit dem Anteil der noch suchenden Ausbildungsplatznachfrager*innen an der Gesamtnachfrage und das Besetzungsproblem mit dem Anteil der unbesetzten Ausbildungsplatzangebote am betrieblichen Gesamtangebot (Kapitel A1.1.2 im Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2023). Das Produkt der beiden Quoten wird als Passungsproblem definiert.
     
  • Für die Berechnung ist die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September eines Jahres aus der BIBB-Erhebung (BIBB / Tabellenübersicht - 2023) notwendig und die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen und unvermittelten Bewerber*innen zum selben Stichtag von der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Die Berechnungsweise des Ländermonitors berufliche Bildung (Seeber, u.a. 2019, S. 71)

Diese konzentriert sich lediglich auf die unbesetzten Stellen und unvermittelten Bewerber*innen und unterteilt das Passungsproblem in drei Arten:

  • Eigenschaftsbezogenes Mismatch:
    Die Bewerber*innen sowie die ausbildenden Betriebe qualifizieren sich nicht als Vertragspartner, weil ihnen bestimmte, von der Gegenpartei explizit oder implizit geforderte, Eigenschaften fehlen.
     
  • Regionales Mismatch:
    1. Nicht für alle Ausbildungsberufe stehen an allen Orten (schon gar nicht in der von den Bewerber*innen gewünschten Anzahl) Ausbildungsstellen zur Verfügung.
    2. An einer dualen Ausbildung Interessierte halten an ihrem Berufswunsch fest, ohne diesen Wunsch über regionale Mobilität einzulösen (bzw. einlösen zu können).
       
  • Berufsfachliches Mismatch: Es gibt keine Deckung des berufsspezifischen Angebots an Ausbildungsstellen und der berufsspezifischen Nachfrage.

Während die Berechnungsweise des BIBB verdeutlicht, ob das Potenzial an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen eher aufgrund einer mangelnden Nachfrage oder aufgrund eines mangelnden Angebots nicht ausgeschöpft wird, ermöglicht die Berechnungsweise des Ländermonitors berufliche Bildung eine tiefergehende Untergliederung der Passungsproblematik. Die BIBB-Analyse ist auf Ebene der Arbeitsagenturbezirke bereits vorausgewertet (BIBB / Übersicht Regionalkarten - 2023). Die Zuordnungen der Länder und Kreise zu den Arbeitsagenturbezirken kann hier abgerufen werden. Die notwendigen Daten für die Analyse der Passungsproblematik nach dem Ländermonitor berufliche Bildung müssen hingegen von der Seite der BA einzeln heruntergeladen und ausgewertet werden. Dieses Vorgehen ist anspruchsvoller aber auch erkenntnisreicher und wird in den nachfolgenden Abschnitten exemplarisch anhand der Kreise des Regierungsbezirks Detmold beschrieben.

1. Auswahl der Region

Um die Passungsproblematik exemplarisch zu berechnen, muss auf die Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen werden. Regionale Untergliederungen sind entweder anhand der politischen Gebietsstruktur (Bundesländer und Kreise) oder der regionalen Gebietsstruktur der BA (Regionaldirektionen und Arbeitsagenturbezirke) möglich¹. Arbeitsagenturbezirke sind in der Regel Zusammenschlüsse mehrerer Kreise, die, z. B. aufgrund von Pendelverflechtungen, einen gemeinsamen Arbeitsmarkt darstellen. Die Zuordnung der Kreise und kreisfreien Städte zu Arbeitsagenturbezirken ist hier einsehbar. Es ist deshalb sinnvoll vor der Analyse zu überlegen, welche Art von regionalem Zusammenschluss untersucht werden soll. So sind einige Kreise, z. B. über den regionalen Verkehrsverbund, unterschiedlich stark mit angrenzenden Kreisen vernetzt. Durch den Einschluss der verkehrstechnisch schwach vernetzten Nachbarkreise könnte ein eventuelles Problem im regionalen Mismatch offengelegt werden. Bei einer Konzentration auf Kreise in einem homogenen Arbeitsagenturbezirk, könnte die Verkehrssituation erst einmal ausgeklammert werden. Regionale Passungsprobleme könnten hier eine andere Bedeutung haben und z. B. einem Informationsdefizit zu Grunde liegen.

¹ Eine entsprechende Auswertung auf Kreisebene und damit der Addition von Gemeindewerten kann ggf. bei den regionalen Statistikservices der Bundesagentur für Arbeit angefragt werden. Die der aufgezeigten Berechnung zugrundeliegende Statistik steht nicht auf der räumlichen Ebene von Landkreisen zum Download zur Verfügung.

2. Datendownload

Um die notwendigen Berechnungsschritte für die Analyse von Passungsproblemen zu verdeutlichen, werden im Folgenden – ohne besondere Beweggründe – die Kreise des Regierungsbezirks Detmold jeweils für den September 2022 ausgewertet (Einzelausgaben - Statistik der Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de) –  weitere Kreise können über die Menübar links ausgewählt werden). Diese sind die kreisfreie Stadt Bielefeld und die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn. Von Interesse sind die unbesetzten Stellen und unvermittelten Bewerber*innen nach Berufsbereichen (Einsteller der Klassifikation der Berufe 2010 – KldB 2010; vgl. Darstellung durch das Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier). Die Beschränkung auf die höher aggregierten Berufsbereiche ist notwendig, da ansonsten zu viele anonymisierte Fälle vorliegen, welche die Aussagekraft der Analyse mindern würden.

3. Umgang mit anonymisierten Fällen

Bei der BA werden Zellwerte anonymisiert, wenn weniger als drei Bewerber*innen oder Ausbildungsstellen gezählt werden. Wird nur eine Zelle anonymisiert, die Randsumme (Summe aller Zellen über die Zeile oder Spalte) aber ausgewiesen, so könnte über die Subtraktion der Summe aller Restfälle von der Gesamtsumme die anonymisierte Zahl ermittelt werden. Um eine solche Deanonymisierung über Randsummenabgleiche zu unterbinden, werden – sofern notwendig – auch weitere Zellen anonymisiert, in denen mehr als drei Personen oder Stellen gezählt werden (Sekundärsperrung). Die Anzahl anonymisierter Fälle ist in der Regel umso größer, je tiefer disaggregiert wird. Es muss deshalb zwischen einem regionalen und beruflichen Untergliederungswunsch abgewogen werden. Wird der regionale Zuschnitt größer gewählt (z.B. Arbeitsagenturbezirke oder Bundesländer) kann auf beruflicher Ebene stärker differenziert werden. Eine kleinere Anzahl anonymisierter Fälle ist für die Analyse nur geringfügig einschränkend. Die anonymisierten Werte können mit den über die anonymisierten Zellen gemittelten Randsummendifferenzen gefüllt werden. Die nachfolgenden Tabellen zeigen das Vorgehen exemplarisch.

Tabelle 1 zeigt die unvermittelten Bewerber*innen („Unv. Bew.“) und die unbesetzten Stellen („Unb. Stel.“) der Kreise des Regierungsbezirkes Detmold mit den anonymisierten Werten (*). Die Zeile „Insgesamt“ gibt die Summe aller unvermittelten Bewerber*innen und unbesetzten Stellen im jeweiligen Kreis / in der jeweiligen kreisfreien Stadt wieder. Die Zeile darunter („Summe ohne Missing“) gibt die Summe wieder, wenn nur die nicht-anonymisierten Zellen zusammengezählt werden. Die sich ergebende Differenz zwischen „Insgesamt“ und „Summe ohne Missing“ entspricht der Summe der anonymisierten Werte.

Tabelle 1: Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber*innen der Kreise im Regierungsbezirk Detmold im September 2022 – mit anonymisierten Werten. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung

Unter einer Gleichverteilungsannahme kann die Differenz durch die Anzahl an anonymisierten Zellen geteilt und der ermittelte Durchschnitt in die anonymisierten Zellen eingesetzt werden (jeweils blaue Zahlen in Tabelle 2). Diese Durchschnittswerte sind in der Regel keine ganzen Zahlen und können sich dadurch den wahren Werten nur annähern. Die Abweichungen sind in der Regel gering und auch Ausnahmefälle, in denen die Abweichung vom wahren Wert größer ausfallen könnte, sind nicht problematisch, da der Einzelfall weniger von Interesse ist als das Muster an Passungsproblemen, das sich in der gewählten Region zeigt. Nach der Imputation der unbekannten Werte können die Zeilensummen berechnet werden.

Tabelle 2: Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber*innen der Kreise im Regierungsbezirk Detmold im September 2022 – mit imputierten Werten. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung

4. Berechnung des eigenschaftsbezogenen Mismatch

Zunächst muss der eigenschaftsbezogene Mismatch berechnet werden. Dies sind alle Fälle, in denen die Berufswünsche mit den offenen Stellen in den Auswahlregionen übereinstimmen. Es ist somit das Minimum der beiden Größen „Unv. Bew.“ und „Unb. Stel.“. Sie sind in Tabelle 3 in Blau dargestellt. Die Summe der Minima (=2,25+28+5+4+23…) über alle Zellen beträgt 477,98. Für rund 478 unbesetzte Stellen waren somit mindestens so viele Bewerber*innen mit gleichem Berufswunsch (Berufsbereich) im jeweiligen Kreis des Regierungsbezirks gemeldet, sie haben aber aus nicht bekannten Gründen nicht zueinander gefunden.

Tabelle 3: Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber*innen der Kreise im Regierungsbezirk Detmold im September 2022 – mit Randsummen. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung

5. Berechnung des regionalen Mismatch

Nach der Berechnung des eigenschaftsbezogenen Mismatch kann der regionale Mismatch berechnet werden. Die Vorgehensweise ist in Tabelle 4 dargestellt. Wir fragen: Wie oft stimmt der Berufswunsch mit den offenen Stellen überein, aber die offenen Stellen befinden sich in anderen Kreisen als die suchenden Bewerber*innen? Dabei ist zu beachten, dass die Berufsausbildungsstellen nach dem Arbeitsort, die Bewerber*innen aber nach dem Wohnort dargestellt werden. Der regionale Mismatch deutet somit auf mangelnde Mobilitätsmöglichkeiten oder -bereitschaften seitens der Jugendlichen hin. Dazu wird zunächst für jeden Berufsbereich die Summe aller unversorgten Bewerber*innen und die Summe aller unbesetzten Stellen berechnet. Daraufhin wird von jedem Berufsbereich das Minimum gewählt (Bsp. Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau: 27 unversorgte Bewerber*innen und 8,25 unbesetzte Stellen ➤ Minimum = 8,25). Nun kann die Summe der so ermittelten Minima (Minima der Zeilenrandsummen) über alle Berufsbereiche berechnet werden. Wie die rechte, hellblau markierte Spalte in Tabelle 4 zeigt, sind dies 767,16. Von dieser Zahl können nun die offenen Stellen abgezogen werden, bei denen Beruf und Region übereinstimmen (eigenschaftsbezogen = 477,98). Im Regierungsbezirk Detmold gibt es demnach 289,19 (=767,16-477,98) offene Stellen für Berufsbereiche, für die es zwar Bewerber*innen gibt, die aber nicht im Kreis wohnen in dem sich die offenen Ausbildungsstellen befinden.

Tabelle 4: Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber*innen der Kreise im Regierungsbezirk Detmold im September 2022 – mit Zellen-, Spalten- und Zeilenminima. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung

6. Berechnung des berufsfachlichen Mismatch

Zuletzt kann der berufsfachliche Mismatch berechnet werden. D.h. die suchenden Bewerber*innen interessieren sich für andere Berufe, als in der Region (hier Regierungsbezirk Detmold) offene Stellen zur Verfügung stehen. Dazu wird zunächst für jeden Kreis die Summe aller unversorgten Bewerber*innen und die Summe aller unbesetzten Stellen berechnet. Daraufhin wird für jeden Kreis das Minimum gewählt (Bsp. Lippe: 121 unversorgte Bewerber*innen und 93 unbesetzte Stellen ➤ Minimum = 93). Nun kann die Summe der so ermittelten Minima (Minima der Spaltenrandsummen) über alle Kreise berechnet werden. Wie die unterste Zeile in Tabelle 4 zeigt, beträgt die Summe 552. Abzüglich des eigenschaftsbezogenen Mismatches gibt es demnach im Regierungsbezirk Detmold 74,02 (=552-477,98) Bewerber*innen für eine gleiche Anzahl offener Stellen vor Ort, allerdings nicht im gleichen Beruf.

7. Interpretation der Ergebnisse

Im Ergebnis zeigen die Berechnungen für den Regierungsbezirk Detmold ein Passungsproblem von 841 Stellen bzw. Bewerber*innen (=478+289+74). Diese Zahl ist geringer als die 919 unbesetzten Stellen bzw. 941 unvermittelte Bewerber*innen im gesamten Regierungsbezirk Detmold, weil die regionale und berufliche Verteilung der Stellen und Bewerber*innen eine Rolle spielt. Dies zeigt, dass für vergleichende Berechnungen auch die vergleichende berufliche und regionale Aggregationstiefe von Bedeutung ist. Es ist daher sinnvoll, sich bereits vor der Analyse der Passungsproblematik über mögliche Implikationen und Handlungsoptionen Gedanken zu machen, um die Abgrenzung der Regionen und Berufe entsprechend wählen zu können. Hat man mobilitätsfördernde Maßnahmen im Blick, ist es vielleicht sinnvoll eine kleinere räumliche Betrachtungsebene zu wählen, mit Blick auf berufsorientierende Maßnahmen könnte eine tiefere Untergliederung der beruflichen Ebene sinnvoll sein.

Im dargestellten Fall des Regierungsbezirks Detmold bietet sich eine Betrachtung über die Zeit an, da – abgesehen von der über die Jahre etwas unterschiedlich gehandhabten Anonymisierung – identische räumliche und berufliche Abgrenzungen miteinander verglichen werden. Abbildung 1 zeigt die Entwicklung der unbesetzten Ausbildungsstellen und unvermittelten Bewerber*innen sowie die Passungsprobleme für den Regierungsbezirk Detmold nach Mismatch-Typen von 2018 bis 2022.

Abbildung 1: Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber*innen und Passungsprobleme nach Mismatch-Typen im Regierungsbezirk Detmold von 2018 bis 2022. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung

Es zeigt sich, dass die Zahl der noch nicht vermittelten Bewerber*innen in allen fünf Jahren in etwa gleich hoch ist, jedoch im Jahr 2020 mit der Corona-Pandemie auf 1.262 ansteigt und danach wieder sinkt. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen erreicht vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 mit 737 unbesetzten Stellen ihren Tiefpunkt und im Jahr 2021 mit 1.073 ihren Höchststand. Die Passungsprobleme sind in allen Jahren überwiegend eigenschaftsbezogen. Interessanterweise ist der eigenschaftsbezogene Mismatch im Jahr der Corona-Pandemie am höchsten, hier scheinen Betriebe und Ausbildungsplatzsuchende weniger gut zueinander zu passen. Bemerkenswert ist auch der Anstieg des regionalen Mismatch von rund 14 Prozent im Jahr 2020 auf 34 Prozent im Jahr 2022. Die Mobilitätsbereitschaft der Jugendlichen innerhalb des Regierungsbezirks Detmold scheint also seit der Corona-Pandemie gesunken zu sein. Hier wäre es interessant zu beobachten, ob dem durch entsprechende Mobilitätsangebote entgegengewirkt werden kann. Sollte dies der Fall sein, dürfte der regionale Mismatch im September 2023 – dem Gültigkeitszeitraum des Deutschlandtickets – geringer ausfallen.

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