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News

Neues aus der KOSMO & dem Fachnetzwerk

Neues Videointerview: Datenbasierte Fachkräftesicherung in Wiesbaden

Bei der Fachkräftesicherung kommt dem kommunalen Bildungsmonitoring eine wichtige Rolle zu: Eine Analyse der Lage vor Ort und der verschiedenen regionalen Einflussfaktoren ist der Grundstein einer langfristigen, nachhaltigen und datenbasierten Strategie zur Bearbeitung von Fachkräfteengpässen. Dass dazu auch eine datenbasierte Sozial- und Jugendhilfeplanung entscheidend beiträgt, zeigt das Beispiel der Landeshauptstadt Wiesbaden. Im Videointerview in unserer Bimotalk-Reihe erläutert Dr. Rabea Krätschmer-Hahn, Abteilungsleiterin Grundsatz und Planung im Amt für Soziale Arbeit, wie in Wiesbaden daran gearbeitet wird, Jugendliche und Erwachsene niedrigschwellig, ressourcenorientiert und motivationsfördernd in Aus- und Weiterbildung zu bringen und ihnen Perspektiven für den Arbeitsmarkt zu eröffnen. 

Die Besonderheit in der Landeshauptstadt Wiesbaden: Mit der Fachstelle Jugendberufshilfe gibt es eine zentrale Einrichtung, die mit der Schulsozialarbeit, dem Fallmanagement Jugend aus dem kommunalen Jobcenter sowie der Sozialplanung drei Rechtskreise übergreift. Diese enge Zusammenarbeit kommt auch dem Bildungsmonitoring zugute. Durch ein Matching von bestimmten Faktoren und Kriterien können datengestützt passgenaue Angebote für die jeweilige Zielgruppe entwickelt werden.  

 

 

Eine Fachsoftware unterstützt die Schulsozialarbeiter*innen dabei, die Entwicklungsschritte von Schüler*innen standardisiert zu dokumentieren. Das erleichtert nicht nur die Einzelfallarbeit, sondern ermöglicht es auch, auf einer Metaebene zu agieren, um beispielsweise Häufungen bestimmter Problemlagen zu identifizieren oder durch eine jährliche Übergangsstatistik den Werdegang der Abgangsklassen zu begleiten. Daran anknüpfend erscheint alle zwei Jahre ein Monitoring für den Übergang Schule-Beruf in Wiesbaden, mit dem systematische, zielgruppenspezifische Probleme bei Abschlüssen und Übergängen sichtbar gemacht werden.

Download "Wiesbadener Monitoring für den Übergang Schule – Beruf 2021/22"  

Link zur Jugendhilfeplanung in Wiesbaden

Der Schlüssel für ein gute Vermittlung in den Arbeitsmarkt liegt für Frau Dr. Krätschmer-Hahn in einem standardisierten, datengestützten Vorgehen, das den Blick für das Individuum mit all seinen Talenten und Interessen nicht verliert. „Die Potentiale stecken erstmal in den Menschen selbst. Egal, ob ich mit Blick auf Kinder- und Jugendliche in der Schulsozialarbeit oder auf junge Erwachsene im kommunalen Jobcenter schaue, ist es vonnöten, erstmal eine Ressourcenanalyse zu machen. Diese muss nicht nur erhoben, sondern auch dokumentiert werden. Und im besten Falle wird sie standardisiert dokumentiert, damit ich sie danach auswerten kann.“ Nur so könne man bestimmte Problemlagen, die über den Einzelfall hinausgehen, überhaupt erkennen. 

 

Die KOSMO-Interviewreihe bimotalk beleuchtet Themen, die für ein (erfolgreiches) Bildungsmonitoring wichtig sind. Neben Schlaglichtern auf zentrale Handlungs- und Entwicklungsfelder des kommunalen Bildungsmonitorings wie zum Beispiel die strategische Ausrichtung, das Produktportfolio, den Aufbau von Kooperationsstrukturen oder das Datenmanagement geht es insbesondere um "Good Practices" aus den Kommunen der Transferinitiative. Bildungsmonitorer*innen berichten dabei aus ihrer Arbeitspraxis, teilen ihre Erfahrungen und zeigen: Bildungsmonitoring lohnt sich! 

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Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.