Neues "bimotalk"-Videointerview: Datenbasierte Übergangskoordination in Kiel
Bei der Erarbeitung von Maßnahmen der Fachkräftesicherung kommt dem Bereich "Schule – Beruf – Studium" eine wichtige Rolle zu. Durch eine gezielte Übergangskoordination können Jugendliche auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. Damit möglichst passgenaue Angebote und Formate entwickelt werden können, braucht es eine Kenntnis und Analyse der aktuellen Situation, von Herausforderungen und Entwicklungstrends. Ein solches Übergangsmanagement und -monitoring betreibt die Landeshauptstadt Kiel seit vielen Jahren intensiv mit einer regelmäßigen Bildungsberichterstattung und einer akteursübergreifenden Zusammenarbeit, etwa im Rahmen des Kieler Arbeitsbündnisses zur Verbesserung des Übergangs Schule – Beruf. An der Schnittstelle zwischen Bildungsmonitoring und den weiteren Bildungsakteuren arbeitet Suse Lehmler als Koordinatorin für den Übergang Schule-Beruf-Studium und hat in dieser Funktion auch den im Jahr 2022 veröffentlichten Kieler Bildungsreport "Übergang Schule – Beruf – Studium" begleitet. Der Report behandelt die Entwicklungen im Zeitraum 2019 bis 2021 und damit insbesondere auch die Folgen der pandemiebedingten Einschränkungen für Schule und Ausbildung.
Im "bimotalk"-Videointerview betont Suse Lehmler die Bedeutung einer aussagekräftigen Datenlage für das Übergangsmanagement: "Nur durch ein umfassendes Monitoring an den Schulen, aber auch beispielsweise durch Zahlen der Kammern, die wir zu den Zahlen der Ausbildungsabschlüsse bekommen haben, konnten wir überhaupt feststellen, dass Handlungsbedarf im Bereich der dualen Ausbildung besteht." So hat der im Bildungsreport festgestellte Rückgang bei den dualen Ausbildungsverhältnissen zu einer Intensivierung der Bemühungen in diesem Bereich geführt, u. a. mit einer Facharbeitsgruppe "Duale Ausbildung" des Kieler Arbeitsbündnisses.
Weitere zentrale Erkenntnisse des Reports betreffen den längeren Verbleib von Jugendlichen an der Schule, einen Rückgang der Ausbildungszahlen und die teils massiven negativen psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Jugendliche. Als weitere direkte Folge der Pandemie wird ein Digitalisierungsschub an den Schulen und bei Angeboten der Berufsorientierung beobachtet. Dennoch seien rein digitale Angebote nicht ausreichend – junge Menschen bräuchten den direkten Kontakt zur Berufsberatung und müssten praktische Erfahrungen machen, so Lehmler. In der Folge sollten Kammern und Unternehmensverband enger mit Schulen zusammenarbeiten und auf diese Weise direkt mit den Jugendlichen in Kontakt kommen.
Download Kieler Bildungsreport 2021
Die KOSMO-Interviewreihe bimotalk beleuchtet Themen, die für ein (erfolgreiches) Bildungsmonitoring wichtig sind. Neben Schlaglichtern auf zentrale Handlungs- und Entwicklungsfelder des kommunalen Bildungsmonitorings wie zum Beispiel die strategische Ausrichtung, das Produktportfolio, den Aufbau von Kooperationsstrukturen oder das Datenmanagement geht es insbesondere um "Good Practices" aus den Kommunen der Transferinitiative. Bildungsmonitorer*innen berichten dabei aus ihrer Arbeitspraxis, teilen ihre Erfahrungen und zeigen: Bildungsmonitoring lohnt sich!
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